Wenn ich gefragt werde, seit wann ich selbstständig bin, dann muss ich immer ein wenig ausholen. Selbstständig bin ich schon eine halbe Ewigkeit, nur eben nicht als Technikmentorin. Davor war ich Versicherungsmaklerin, bis sich am 15.10.2020 mein Leben einmal auf den Kopf stellte. An diesem Tag gründete ich von null auf 100 mein neues Business als Technikmentorin. Meine Affinität zur Technikwelt begann allerdings schon viel früher. Hier erzähle ich dir, wie ich zur Technikmentorin wurde.
Warum ich schon immer selbstständig sein wollte
Tatsächlich wollte ich schon immer selbstständig sein. Schon als Kind. Und das hatte auch einen Grund: Meine Oma. Sie war mein Vorbild schlechthin. Jahrgang 1925. Inhaberin und Direktorin einer privaten Handelsschule. Immer, wenn ich erzählte, dass meiner Oma eine Schule gehörte, erntete ich erstaunte Blicke. Wie – ihr gehört eine Schule!? Ja, und zwar die Handelsschule Weber in Hamburg-Harburg. Die Schule befindet sich nicht mehr im Familienbesitz. Mein Vater hatte sie nach dem Tod meiner Oma im Jahre 2006 zuerst übernommen und einige Zeit später verkauft, da er selbst eine Firma leitete.
Sobald ich in Hamburg bei meiner Oma war, war ich auch mit in der Schule. Sie nahm mich selbstverständlich mit zu ihrer Arbeit. Und da durfte ich ihr gegenüber am Schreibtisch sitzen. Malen oder mit der Rechenmaschine rechen, wie auf dem Bild zu sehen ist. Das war laut Kalender im Hintergrund am 06.08.1986, da war ich 5 Jahre alt. So kam ich relativ früh mit Technik in Berührung. Auch wenn es auch heutiger Sicht eher eine veraltete Technik ist. 😄
Ich liebte es, dort in der Schule zu sein. In den Pausen durfte ich mit ins Lehrerzimmer und hatte noch ein paar weitere Privilegien als Enkelin der Chefin.
Mit ca. 10 Jahren brachte ich mir in ihrer Schule auch das 10 Finger System an der Schreibmaschine selbständig bei. Dies wurde in der Handelsschule gelehrt und mich faszinierte, wie im Schreibmaschinenraum der Anschlag geübt wurde. Also schnappte ich mir das Lehrbuch und setzte mich an die Schreibmaschine. Vermutlich sogar an die hinter mir im Bild. Davon profitiere ich noch heute!
Und dann war da noch der EDV Raum. Er stand voller Computer, die mich damals schon magisch anzogen. Ich lag meinem Papa so lange in den Ohren, bis ich mit ca. 13 Jahren meinen ersten eigenen Computer bekam. Gebraucht aus der Schule. Was war ich glücklich! Wenn du heute mit 13 Jahren deinen ersten eigenen Computer (vermutlich heutzutage eher Laptop) bekommst, dann bist du eine Spätzünderin. In den 90er Jahren war das als Teenager noch nicht wirklich verbreitet. Insbesondere nicht als Mädchen…
An meinem neuen Computer lernte ich fleißig die DOS Befehle und spielte Blockout. Ich besaß zwar auch schon seit 1990 (Danke, Papa!) einen Gameboy und konnte dort immerhin Tetris spielen, was ich auch von meinem Papa am PC kannte.
Schnell bekam ich auch via Modem einen Internetzugang und hatte meine erste E-Mail-Adresse, die wie mein Lieblingskuscheltier lautete – natürlich bei AOL. Auch schraubte ich am Computer rum und baute meinen ersten CD-Brenner eigenhändig ein.
2001 registrierte ich auch die Domain sandrahoffmann.de für mich, die ich heute immer noch bzw. wieder nutze. Ich wollte damals einfach eine schöne E-Mail-Adresse haben.
Wie du siehst, die Sache mit Computern und Internet faszinierte mich und ich lernte sehr schnell. Diese Faszination hält bis heute an.
Während des Studiums in die Selbständigkeit
Nach dem Abitur fing ich jedoch erst mal zu studieren an. Politikwissenschaften und Englisch. Während des Studiums bot sich die Möglichkeit, nebenbei im Finanzvertrieb eine Selbständigkeit aufzubauen. Ich war sofort Feuer und Flamme, wollte ich doch unbedingt selbständig sein. Zahlen lagen mir auch und so probierte ich es und blieb hängen. Im Finanzvertrieb lernte ich Verkaufen. Und zwar in erster Linie mich. Das war mir schnell klar: Egal für welche Gesellschaft ich arbeiten würde, es geht primär in das Vertrauen in mich. Und Vertrauen ist im Finanz- und Versicherungsgeschäft das A und O.
Irgendwann wurde mir dieser Finanzvertrieb zu eng und ich entschied mich, fortan als freie Versicherungsmaklerin durch die Welt zu gehen. Das war Ende 2012. Ich war gerade mit meiner großen Tochter schwanger.
Als Versicherungsmaklerin in die Online Welt
Zuerst arbeitete ich als Versicherungsmaklerin ganz klassisch: Ich beriet meine Kunden in der Regel bei Ihnen vor Ort. Mit Kleinkind machte das allerdings zunehmend weniger Spaß, zumal die Termine meistens abends waren. Ich wollte die Abende lieber in meinem eigenen Wohnzimmer statt in den Wohnzimmern meiner Kund’innen verbringen. Bei Facebook war ich bereits seit 2007. Seit 2015 auch vermehrt beruflich. am 09. November 2015 erstellte ich meine erste Facebook-Seite als Versicherungsmaklerin.
Damals hieß die Seite noch Sandra Zander – Deine Finanz- und Versicherungsmaklerin. Davon gibt es keine Screenshots mehr. Zuletzt hieß sie wie oben. Und ich heiße inzwischen auch wieder Sandra Hoffmann.
Dank Webseite zu Kunden deutschlandweit
Im Herbst 2016 erblickte dann auch endlich meine Webseite das Licht der Welt. Die Grundinstallation von WordPress und Divi hatte ich damals machen lassen. Die restliche Webseite baute ich selbst. Es fiel mir total leicht. Rückblickend betrachtet muss ich nun lachen: Nicht mal da ist mir aufgefallen, wie leicht mir das alles fällt. Ich habe die Seite noch mal kurz aktiviert. Du findest sie hier. Die Webseite in Zusammenhang mit meinen Facebook Aktivitäten führte dazu, dass ich Kunden aus ganz Deutschland gewann. Diese beriet ich in der Regel online. Damals noch mit Skype oder Telefon oder E-Mail. Aus heutiger Sicht, insbesondere durch die Corona Pandemie, klingt das alles selbstverständlich. Das war es damals in der Versicherungsbranche noch nicht.
Pause von und Rückkehr zu Facebook
Im Herbst 2017 wurde ich erneut schwanger. Aufgrund einiger Komplikationen in der Schwangerschaft kehrte ich Facebook fast zwei Jahre den Rücken. In dieser Zeit arbeitete ich auch nur wenig. Schwangerschaft, Geburt, zwei Umzüge. Mein Fokus war ganz woanders. Im Januar 2020 kehrte ich auch privaten Gründen zurück. Doch schnell war ich wieder mitten drin und wollte Facebook auch geschäftlich nutzen. Wenn ich nicht so unglücklich mit meinem Job gewesen wäre. Ich wollte so gern etwas anders machen, doch ich wusste nicht, was.
Wissen verkaufen als Versicherungsmaklerin
Mir war klar, dass ich so nicht weitermachen wollte. So kam mir die Idee, mein Wissen als Versicherungsmaklerin in Form eines Online-Kurses zu verkaufen. Ich richtete mir innerhalb eines Tages ActiveCampaign* als Newslettertool ein und plante eine 5-Tages-Challenge. Am letzten Tag sollte es eine Webinar geben, in dem ich meinen Kurs verkaufen wollte. Das machte ich einfach so nebenher. Es fiel mir leicht und machte mir riesigen Spaß. Auch da dämmerte es noch nicht, weil ich wirklich dachte, das würde jeder Person so leicht fallen wie mir. Schließlich war es doch leicht! Zumindest in meinen Augen.
Zu meiner ersten Challenge hatte ich ca. 20 bis 30 Anmeldungen. Eine Person kam ins Webinar und kaufte sogar meinen Kurs. Unglaublich! Im September 2020 nach den Sommerferien veranstaltete ich eine zweite Challenge. Im Webinar waren damals 4 oder 5 Leute. Es gab einen weiteren Verkauf.
So starte ich meinen ersten Online-Kurs kurze Zeit später mit 2+1 (Bonus) Teilnehmerinnen.
Dank Erfolgsteam zur Technikmentorin
Zeitgleich zu meinem Kurs absolvierte auch ich ein Gruppenprogramm. Dort sollten wir innerhalb von 13 Wochen lernen, unser Angebot via Facebook zu verkaufen. Ich war fest entschlossen, meinen Online-Kurs als Versicherungsmaklerin erfolgreich zu verkaufen. Die dritte 5-Tages-Challenge sollte am 11.11.2020 stattfinden. In diesem Gruppenprogramm bildeten wir auch so genannte Erfolgsteams, mit dem wir uns wöchentlich trafen. Ohne meine Erfolgsteam wäre ich vielleicht nie Technikmentorin geworden. Ich werde meinem Erfolgsteam auf ewig dankbar sein. Danke, danke, danke, liebe Ariane, Katrin und Ulli.
Am 15.10.2020 wurde die Technikmentorin geboren
Am besagten 15.10.2020 stand ein weiteres Meeting mit meinem Erfolgsteam an. Ich stieß etwas später hinzu und wurde mit folgenden Worten empfangen: Sandra, nie redest du über dein Angebot [als Versicherungsmaklerin]. Immer beantwortest du unsere Technikfragen. Du bist jetzt unsere Technikmentorin.
Ich war erst mal sprachlos. Doch die drei hörten nicht auf, mir gut zuzureden und mir klar zu machen, welche Fähigkeiten ich habe und wie gefragt diese sind. Das war mir tatsächlich so noch nie gesagt worden. Wie gesagt, mir fiel es einfach immer leicht.
Mir gefiel die Idee so gut, dass ich direkt an diesem Tag meine neue Facebook Seite einrichtete. Dort kündigte ich noch am 15.10.2020 ein Webinar an (ich wollte direkt E-Mail Adressen sammeln und auch etwas launchen) und veröffentlichte mein erstes Video. Und so begann meine Karriere als Technikmentorin.
Fortsetzung folgt, wie es nach dem 15.10.2020 weiterging.
Ich freue mich auch sehr, dass wir ein Erfolgsteam sind und waren – es ist total toll, Dir dabei zuzusehen, wie Du tust, was Du liebst und damit richtig vielen Menschen das Leben erleichterst. Danke dafür.
Es ist so schön, dich an meiner Seite zu haben und gemeinsam mit dir zu wachsen! Danke für alles!
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